UMWELTSICHERER KANALBAU
PFLANZVERSUCHE IN OSNABRÜCK – PHASE I
Die bisherigen Erkenntnisse zum Thema „Wurzeleinwuchs in Leitungen und Kanäle” sind in das aktuelle Forschungsvorhaben eingeflossen. Es konnte festgestellt werden, dass eine Gefährdung von Ver- und Entsorgungsleitungen durch Wurzeln unter anderem von der Baumart, in einem hohen Maße aber auch vom jeweiligen im Leitungsgraben verwendeten Bettungsmaterial abhängt. Die Verhinderung des Wurzelwachstums in der sogenannten Leitungszone ist aus Sicht des Leitungsbaus eine Möglichkeit, die Schäden durch in Rohrverbindungen eindringende Wurzeln zu verringern.
Die neue Großversuchsanlage wurde mit dem Ziel angelegt, die Zusammenhänge zwischen den eingesetzten Bettungsmaterialien und der Art sowie dem Ausmaß des Wurzelwuchses in der Leitungszone aufzuzeigen. An der Durchführung dieses durch die Deutsche Bundesstiftung Osnabrück (DBU) geförderten Verbundprojektes sind Fachkräfte aus dem Leitungsbau, der Biologie und der Bodenkunde sowie Vertreter ausführender Gewerke wie dem Osnabrücker ServiceBetriebes (OSB) beteiligt. Durch die Einbeziehung von Experten verschiedener Fachverbände (GALK, FLL und DWA) wird der Eingang der zu erwartenden Ergebnisse in entsprechende Handlungsempfehlungen angestrebt.