HANDBÜCHER & LEITFÄDEN
Zukunft Stadbaum - Leitfaden zum zukünftigen Umgang mit Stadtbäumen
Der Umgang mit Stadtbäumen muss sich den klimatischen Veränderungen unserer Zeit durch einen ebensolchen Wandel anpassen. Während Bäume vermehrt vor allem unter Wassermangel leiden, wurden und werden sie gerade im städtischen Raum vielerorts noch immer in Standorte gepflanzt, die noch nicht einmal den fachlichen Mindestanforderungen entsprechen. Dabei werden ihre kleinklimatischen Wirkungen und die vielfältigen Ökosystemleistungen immer stärker benötigt - nicht zuletzt, weil sie technisch entweder nicht ersetzbar oder ihnen ihre technischen "Pendants" in allen Belangen unterlegen sind.
Jede Kommune steht aktuell vor der Herausforderung einer stärkeren Durchgrünung unter gleichzeitigem Platzmangel und sich verschärfenden Umgebungsbedingungen, dabei Altbaumbestände zu erhalten und zusätzlich Neupflanzungen möglichst zukunftssicher anzulegen. Vor diesem Hintergrund hat das Sachverständigenbüro für urbane Vegetation, im Auftrag der Wilhelm-Erfurt-Stiftung, den Leitfaden "Zukunft Stadtbaum" zum zukünftigen Umgang mit Stadtbäumen bei der Neuanlage und der Sanierung in Altbaumbeständen in der Stadt Schwelm erarbeitet.
Dieser steht allen Interessierten hier zur Verfügung:
(Dateigröße: 19,6 MB)
Wurzelschutz bei Straßenbäumen - Handlungsempfehlungen zum fachgerechten Schutz von Bäumen bei Tiefbaumaßnahmen im Straßenraum
Obwohl die Notwendigkeit für eine stärkere Durchgrünung der Städte inzwischen auf allen Ebenen erkannt worden ist, fristet der ebenso notwendige Baumschutz bei Tiefbaumaßnahmen weiterhin ein kümmerliches Dasein. Unwissenheit und wirtschaftliche Zwänge führen noch immer regelmäßig zu schwerwiegenden Verletzungen und Beschädigungen von Straßenbäumen, die meist ihren langsamen Niedergang einläuten. Unter diesen Voraussetzungen können Bäume unmöglich die von ihnen erwarteten Leistungen erbringen und zugleich wird ihre Unterhaltung unnötig verteuert.
Das diese Praxis nicht zwangsläufig sein muss, zeigt sich in mehreren deutschen Großstädten. So beispielsweise in Hamburg, wo sich konkrete Vorgaben für zielgerichtete Maßnahmen mittlerweile etabliert und nicht nur zu einem umfassenden Baumschutz geführt haben, sondern auch ihren Beitrag zu einer wirtschaftlichen Entspannung im Bereich der Stadtbegrünung leisten.
Vor diesem Hintergrund hat das Sachverständigenbüro für urbane Vegetation in Zusammenarbeit mit der Qualitätsgemeinschaft Baumpflege und Baumsanierung e. V. (QBB) eine Handlungsempfehlung zum fachgerechten Schutz von Bäumen bei Tiefbaumaßnahmen im Straßenraum erarbeitet. Der Leitfaden enthält nicht nur die baumbiologischen Hintergrundinformationen, die die Notwendigkeit eines konsequenten Wurzelschutzes verständlich machen, sondern detaillierte Erläuterungen zur fachgerechten Umsetzung geeigneter Maßnahmen von der Beauftragung bis zu ihrer Abnahme.
Die Broschüre steht Ihnen hier zur Verfügung:
(Dateigröße: 1 MB)
Alternative Bauweisen - Pflanzgruben in der Stadt Stockholm
Die Anlage von großzügig dimensionierten Pflanzgruben im Straßenraum findet europaweit Anwendung. Wenngleich diese Bauweise aktuell noch keinen Eingang in deutsche Regelwerke gefunden hat, sprechen die vorliegenden Erfahrungen für den Erfolg dieser Art der Pflanzraumgestaltung. Aufbauend auf den Ergebnissen von entsprechenden Maßnahmen in der Stadt Osnabrück aus den 1980er Jahren, hat diese Methode vor allem durch die Arbeit von Fachkollegen aus Schweden mittlerweile Praxisreife erlangt.
Bei der Gestaltung des Pflanzraumes wird ein hier grobes Gesteinsmaterial als Grund- und Stützgerüst verwendet, wodurch die Wurzeln dauerhaft günstige Entwicklungsmöglichkeiten erhalten, ohne dass es auf Seiten des Straßenbaus zu Einschränkungen kommt. Die Bauweisen zur Neuanlage und Sanierung von Baumstandorten, deren Umsetzung weitestgehend unabhängig von speziellen Produkten stattfinden kann, werden in einem Handbuch, herausgegeben von der Stadt Stockholm, eingehend beschrieben.
Das Handbuch kann in deutscher Sprache über den Internetauftritt der Stadt Stockholm oder direkt hier heruntergeladen werden (2. Auflage 2009):
(Dateigröße: 28,2 MB)
Das Handbuch zur Gestaltung von Pflanzgruben mit Skeletterden in der Stadt Stockholm, wurde auf der Grundlage der bisher gemachten Erfahrungen aktualisiert und überarbeitet. Das Handbuch wird auf schwedisch und zukünftig womöglich auch in einer englischen Übersetzung erscheinen. Es ist derzeit ausschließlich in schwedischer Sprache verfügbar und kann über den Internetauftritt der Stadt Stockholm oder direkt hier heruntergeladen werden (3. Auflage 2017):
(Dateigröße: 3 MB)
Anhänge zum Handbuch 2017
Weitere Informationen
Ein erhellender Vortrag von Björn Embrén, Verantwortlicher bei der Stadt Stockholm, über die Erfahrungen der Kollegen aus Schweden und kommentierte Filmaufnahmen der Herstellung von Pflanzgruben mit Skeletterden bei YouTube:
(Dauer: 41:30 Min.) (Dauer: 8:09 Min.)
Urbanes Grün - Konzepte und Instrumente
Die zuvor angesprochenen Pflanzgrubenbauweisen, die im Prinzip Wurzelraumerweiterungen darstellen, finden unter anderem auch in einer aktuellen Publikation des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV) Berücksichtigung. Dieser Leitfaden, der sich in erster Linie (jedoch nicht ausschließlich) an Planerinnen und Planer richtet, werden verschiedene urbane Anpassungsmaßnahmen an die klimatischen Veränderungen unserer Zeit konkretisiert.
Das Handbuch kann über den Internetauftritt der Landesregierung Nordrhein-Westfalen heruntergeladen werden:
(Sollte der Verweis nicht mehr aktuell sein, kommen Sie mit Ihrer Anfrage gerne auf mich zu)
Handbuch Stadtklima
Dieser Leitfaden des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNLV) gibt sowohl einen Überblick hinsichtlich der zukünftigen Herausforderungen, die sich durch den klimatischen Wandel für Städte und Kommunen ergeben, als auch Hinweise zum vorbeugenden Umgang mit diesen Veränderungen.
In der umfangreichen Publikation werden die drei maßgeblichen vor uns liegenden Problemfelder identifiziert und Handlungskonzepte zur Anpassung an den Klimawandel erarbeitet. Wenngleich die dahinterstehenden Untersuchungen mit Fokus auf den Ballungsraum Ruhrgebiet durchgeführt wurden, lassen sich die ausgearbeiteten Strategien auch auf andere Regionen übertragen, da sie vielfach auf eine intensive Förderung des, zumindest grundsätzlich, überall vorhandenen urbanen Grüns abzielen.
Das Handbuch kann an folgender Stelle über den Internetauftritt des MUNLV Nordrhein-Westfalen heruntergeladen werden:
(Sollte der Verweis nicht mehr aktuell sein, kommen Sie mit Ihrer Anfrage gerne auf mich zu)
Klimawandel und Klimafolgen in Nordrhein-Westfalen
Die Ergebnisse aus den bisherigen Monitoringprogrammen zeigen, dass der Klimawandel deutlichen Einfluss auf unsere Umwelt nimmmt. Der Fachbericht des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) zeigt diesen Einfluss an einzelnen Punkten, wie der Lufttemperatur oder den Niederschlägen ganz konkret auf und fasst die Ergebnisse übersichtlich zusammen.
Ein weiterer Fokus liegt auf den Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Städte, den Wasserhaushalt, die Biodiversität und den Boden. Es ist nicht weniger als unsere Lebensgrundlage, die derzeit einem massiven Wandel unterworfen ist. Daher ist es wichtig die Augen nicht zu verschließen, sondern genau hinzusehen und die richtigen Konsequenzen aus diesen Veränderungen zu ziehen.
Der Fachbericht kann an folgender Stelle über den Internetauftritt des MUNLV Nordrhein-Westfalen heruntergeladen werden:
(Sollte der Verweis nicht mehr aktuell sein, kommen Sie mit Ihrer Anfrage gerne auf mich zu)
Klimaatlas Nordrhein-Westfalen
Können wir nicht einfach so weitermachen wie bisher? Sicher. Jedoch dreht sich die Welt sprichwörtlich weiter und sorgt dafür, dass wir uns ihr anpassen müssen. Vollkommen unabhängig davon, wer oder was die klimatischen Veränderungen unserer Zeit verursacht, finden diese statt. Es ist immer gut dem eigenen Gefühl zu vertrauen, beim Thema Klimawandel ist dies jedoch trügerisch. Hier helfen uns Klimadaten dabei, die tatsächlichen Abläufe zu beobachten und richtig zu bewerten - damit wir Anpassungen vornehmen können, wo es notwendig ist. Der Klimatlas Nordrhein-Westfalen stellt die Wetterdaten unserer Region regelmäßig auf den Prüfstand und gibt zuverlässig Auskunft darüber, ob der letzte Monat tatsächlich zu warm, das Frühjahr zu nass oder der Sommer ungewöhnlich heiß war.
Der Klimaatlas Nordrhein-Westfalen wird vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) angeboten: